Dr. Rembold Generationengarten

Der Generationengarten bei der Einweihung.

Der zum zweiten Mal von der Dr. Jürgen Rembold Stiftung ausgelobte Projektwettbewerb ist voll im Gange. Zwei Projekte bürgerschaftlichen Engagements konnten den Stifter bereits überzeugen und werden von der Stiftung finanziell unterstützt:

Eines davon ist die Gestaltung eines von „Haus Kleineichen“ beantragten barrierearmen Obstgartens. Dieses Projekt wurde nun abgeschlossen.

Der Dr. Rembold Generationengarten wurde mit einem Spatenstich von Bürgermeister Marcus Mombauer am Dienstag, 04. Juli 2017, um 10:30 Uhr im Haus Kleineichen (HKE) offiziell eingeweiht.

Der Obstgarten entstand  auf einem Teil eines neu erworbenen Grundstücks der Einrichtung, das sich an den bereits bestehenden Garten anschließt.
Der 3 Meter mal 20 Meter große Streifen ist ideal geeignet für die Bepflanzung mit Obstbäumen.

Sämtliche Vorarbeiten wurden bereits im Frühjahr im Vorfeld erledigt: Wildgehölze wurden entfernt und der Boden planiert, eine neue Zaunanlage auf Kosten von Haus Kleineichen installiert.

Dann wurden mit Unterstützung der Stiftung spezielle Platten eingebracht, die vorher vom HKE angeschafft wurden, um ein Begehen und Befahren für Bewohner und Gäste einfacher zu machen. Diese Padockplatten wurden anschließend wieder eingesät.
Weiter wurde aus der Förderung die Bepflanzung finanziert.

Steffen Lindner, der das Haus seit vielen Jahren gärtnerisch betreut, brachte ehrenamtlich sein Know-How bei der Gestaltung mit ein. Die konkrete Pflanzaktion unterstützte er durch eine persönliche Zeitspende.
Im gleichen Zuge wurde der bereits bestehende „Bewohnerstrand“ in der Fläche verdoppelt.

Nutzung: Bewohner bekommen einen Patenbaum und können diesen besuchen und selber pflegen. Das geerntete Obst wird in der Bewohnerküche weiterverarbeitet, zum Beispiel für einen leckeren Obstkuchen.
Bewohner beteiligen sich an der Pflege des Gartens.
Auch Gäste von außen sind im Rembold Generationengarten herzlich willkommen. Angedacht sind Besuche von Kindergärten und Grundschulen, gemeinsames Backen, Pflanzen gießen und Feste von Jung und Alt rund um den Garten.

Später ist in einem weiteren Projektschritt eine Beschilderung geplant.

Nach Beratung durch Steffen Lindner von „Der Garten“ besteht  der Generationengarten nun aus 10 kompakten Apfelbäumen in Spindelform, die in der Mitte des Gartens versetzt in Reihen gepflanzt wurden. Mit einem entsprechenden Abstand wurden dann 10 rote Johannisbeerensträucher, 10 schwarze Johannisbeerensträucher sowie 5 weiße Johannisbeerensträucher gepflanzt. Die Randstreifen wurden mit Himbeerobst zum Naschen bepflanzt. 5 Brombeersträucher wurden lose, um lange Ranken ziehen zu können, ebenfalls an den Zaun gepflanzt. Hinzu kommen 8 verschiedene Sorten Heidelbeeren, damit eine gute Befruchtung gewährleistet ist. Alle Obstbäume und Sträucher werden von Herrn Lindner kostenlos gepflanzt.

Der Garten ist mit dem Rollstuhl oder Rollator und mit Gehbehinderung von den Bewohnern erreichbar, der barrierearme Zugang ist Robert Scheuermeyer, Leiter von HKE, sehr wichtig. Auch ist so ein neuer Rundweg entstanden, der in der Betreuung von Menschen mit Demenz empfohlen wird.

Den jährlichen Rückschnitt übernimmt im ersten Jahr ehrenamtlich das Team von Steffen Lindner, danach trägt das HKE die Kosten.

Grundlage des Projektes war die Idee „Paten-Apfelbäume“ von Dr. Jürgen Rembold. Bei dieser Projektidee aus dem Jahr 2014 sollten Rösrather Eltern einen jungen Apfelbaum für ihr neugeborenes Kind pflanzen und ihm somit eine Patenschaft schenken, die ein Leben lang anhalten sollte. Die Idee fand großen Anklang, konnte aber nicht realisiert werden, da das passende Grundstück fehlte.  Nun wurde sie zur Freude des Stifters weiterentwickelt und an das HKE angepasst.

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