Heiteres am Nachmittag

Waffeln für Uzondu

 

Gedichte & Geschichten, u.a. von Ringelnatz, Heinz Erhardt, Erich Kästner – gelesen vom Literaturkreis Troisdorf, waren eine willkommene Abwechslung.

Am Donnerstag, den 14. September, bei Kaffee und Kuchen ab 14:30 Uhr, freuten sich zahlreiche Bewohner aus dem Haus Klein­eichen über „Heiteres am Nachmittag“ – unter diesem Motto präsentierte der Literaturkreis Troisdorf sein unterhaltsames Programm im Festsaal des Hauses. Der letzte Besuch der „Vorleser“ des Literaturcafés Troisdorf ist ­bereits vier Jahre her – und so begrüßte auch Frau Schulz (Leitung Sozialer Dienst) die Fortsetzung des literarischen Nachmittags in der Einrichtung als willkommene Abwechslung.

Neu war in diesem Jahr die musikalische Unterstützung von Maximilian Schröder. Der in Hoffnungsthal lebende Schüler ergänzte die literarische Darbietung mit bekannten klassischen Stücken auf dem Klavier, u. a. von R. Schumann, Mendelssohn, Schubert und Chopin. Dieter Drechsler, Maggy Ziegler und Dietmar Paul (v.l.) vom Literaturkreis Troisdorf freuten sich über die musikalischen Pausen und nehmen den jungen Pianisten in die Mitte.

Hinter eines Baumes Rinde …

Schon bei den ersten Worten des berühmten Gedichtes „Die Made“ von Heinz Erhardt ging ein Schmunzeln über viele Gesichter der Anwesenden. Und auch Bekanntes von Joachim Ringelnatz und Erich Kästner verfehlte nicht das Ziel der Erheiterung. Es gab viel Zwischenapplaus, und so manche Textpassage wurde mitgesprochen … Aber auch die weniger bekannten Geschichten fanden viel Anklang. So zum Beispiel als Vorleser (und Initiator der Kooperation) Dietmar Paul zum Besten gab, wie teuer es werden kann, wenn man als Outsider eine Taxifahrt in Mexiko ordert. Ebenso der Erzählung, wie ein Vater im Urlaub sich am Sandstrand genötigt sieht, einen Damm zur Erhaltung der Wasserburg der kleinen Tochter zu bauen, die Dieter Drechsler vorlas, wurde amüsiert gelauscht. Insbesondere seine Geschichte (nicht nur) für Anglerfreunde, die mit dem Fazit endete „Angeln als Therapie ist leider doch nicht zu gebrauchen“, wurde herzlich belacht.

Die musikalischen Unterbrechungen lockerten die Vorträge auf und so gestaltete sich das literarisch-musikalische Nachmittagsprogramm zu einem abwechslungsreichen, vergnüglichen Gesamterlebnis. Besonders viel Lob und Anerkennung erntete dabei der junge Künstler.

„Es war richtig schön“ war dann auch am Ende zu hören. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Angebot wieder zu einer regelmäßigen Einrichtung gedeiht, denn es war „einfach mal etwas anderes.“

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