Hospizdienst – wertvolle Arbeit engagierter Ehrenamtler

Wenn das Leben verrinnt …

 

Auch wenn man nichts mehr tun kann, kann man noch viel tun …

Sterben, Tod & Trauer sind Themen, die in unserer Gesellschaft gerne verdrängt werden, obwohl sie selbstverständlich zu unserem ­Leben dazu gehören müssten, da wir letzten Endes alle nicht an ihnen vorbeikommen werden.

Rösrather Hospizdienst ist seit fast 20 Jahren Kooperationspartner von Haus Kleineichen

Der Rösrather Hospizdienst ist für das Haus Kleineichen wichtiger Partner, wenn Bewohner*innen der Einrichtung unheilbar erkrankt sind. Er unterstützt das Haus bei allen Fragen rund um die palliative Vorsorge und Versorgung. Dabei sind die unterschiedlichsten, oft ausgefallenen Biografien der Bewohner*innen manchmal eine große Herausforderung – nach Aussage der Begleiter*innen aber auch eine besondere Erfahrung.

Die liebevolle und wertschätzende Art aller Begleiter*innen wird von den Betroffenen, aber auch den Mitarbeiter*innen und Angehörigen hoch geschätzt. Gerade in ­einer Einrichtung, in der mache Bewohner*innen kaum regelmäßig Besuch von Angehörigen oder Freund*innen erhalten, ist es von unschätzbarem Wert, dass auch für diese Menschen in der letzten Lebensphase jemand Zeit hat. Zeit fürs Hand halten, Vorlesen, Zuhören, Erzählen oder einfach nur da zu sein und Ruhe ausstrahlen – das alles ist mehr als Gold wert. Die hospizliche Unterstützung war von Beginn der Zusammenarbeit und ist gerade in Zeiten des Pflegekräftemangels von sehr großer Bedeutung für das Haus Kleineichen.

Der ökumenische Hospizdienst Rösrath e.V. arbeitet kostenfrei auf ehrenamtlicher Basis

Sicher wissen immer noch viel zu wenige Menschen, dass es in Rösrath überhaupt einen ambulanten Hospizdienst gibt.

Der Hospizdienst ist nicht nur eine gute Quelle für Informationen, Beratung und Begleitung, sondern widmet sich mit Herzblut auch der Aufgabe, unser aller Augenmerk auf Tabuthemen zu lenken. Denn unser Verdrängen um alles rund um Sterben, Tod & Trauer grenzt auch alle die Menschen aus, die jetzt gerade unheilbar erkrankt oder in Trauer sind.

Im September bietet der Hospizdienst erneut den Kompaktkurs „Miteinander leben bis zuletzt“ an, der sich an alle richtet, die Angehörigen oder Freund*innen in der Zeit des Sterbens beistehen möchten. Die Dozent*innen tragen bei diesen Angeboten mit Information und viel Einfühlungsvermögen dazu bei, dass man den eigenen Ängsten und Sorgen, wie zum Beispiel dem richtigen Umgang mit Schmerzen, Übelkeit und Luftnot, weniger hilflos gegenübersteht. Alle diese Fragen werden behandelt, wie auch Fragen zur Patientenverfügung etc.

Trauercafé – jeden 4. Sonntag im Monat

Der Hospizdienst schafft hier einen Raum, an dem Trauernde sich gesehen fühlen und miteinander bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in Kontakt kommen können. Es wird gemeinsam geweint, aber auch gelacht und ­gemeinsam erinnert. Erfahrene Trauerbegeleiter*innen stehen für Gespräche zur Verfügung.

In diesem Herbst findet auch wieder der Workshop „Ich seh' deine Trauer“ statt, der Menschen ermutigen möchte, Trauernde nicht allein zu lassen.

Weitere Informationen und alle aktuellen Termine finden Sie unter www.hospizdienst-roesrath.de

Aber gerne auch telefonisch, werktags in der Zeit von 9 – 18 Uhr unter Tel. 02205 898349 an die Koordinatorinnen Antonia Althen (links)
und Katja Hinrichsen (rechts)

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